Der SCAS (Schweizerischer Club für Appenzeller Sennenhunde / Sektion der SKG / FCI) hat eine sehr informative und umfangreiche Homepage unter www.appenzeller-sennenhunde-club.com:

Die sehr gut organisierte Welpenvermittlung ist direkt unter www.appenzeller-welpen-skg.ch anzuklicken, Hilfe und weitere Informationen erhalten Sie von die zuständigen freundlichen Damen und Herren. Dort können Sie auch eine aktuelle Welpenliste anfordern. Setzen Sie sich dann als Appenzeller-Interessent direkt mit einem der Züchter in Verbindung, die in der Liste "Welpen" angegeben sind. Die Telefon-Vorwahl aus Deutschland für die Schweiz ist 0041, die 0 bei den angegebenen Vorwahlen weglassen. Die Appenzeller-Welpen aus der Schweiz werden etwa 10 Wochen nach der Geburt mit Papieren abgegeben, und zwar geimpft, gechipt und mehrfach entwurmt. Etwa 4 Wochen nach der Geburt können Sie sich dann in der Regel einen Welpen aus dem Wurf aussuchen, natürlich mit Hilfe des freundlichen Züchters. Die Erfahrungen mit den Züchtern in der Schweiz sind durchweg positiv, dort freut man sich, einen Junghund zu verkaufen.
Der Club hat strenge Richtlinien für die Zucht, die Haltung und den Verkauf, so dass Sie ganz sicher sein können, einen rassetypischen und gesunden "Appenzeller" zu bekommen. Und so haben Sie dann einen "echten Schweizer" Appenzeller Sennenhund, der sonst leider eher schwierig zu bekommen ist. Der Weg in die Schweiz lohnt sich dann wirklich, nicht nur wegen der wunderbaren Landschaft.


Der Hund ist das älteste Haustier der Menschen, seit dem Ende der Eiszeit erfüllt der Hund die Rolle des tierischen Gefährten. Es gibt Gründe für die Annahme, dass es der Hund war, der sich dem Menschen angeschlossenen hat, als dass der Mensch sich bewusst für den Hund entschieden hat. Aber untergründig muss der Mensch auf eine tierische Erweiterung angelegt sein, denn der Hund erfüllt offenbar erfolgreich, damals wie heute, ein menschliches Defizit: Er lieh dem Menschen teilweise seine Identität.

In der Tiefenpsychologie ist der Hund der innere Hund - er ist das Sinn- und Urbild unseres Unbewussten, dessen Existenz wir anerkennen müssen, weil es sich ständig in die scheinbar autonome Existenz unseres Bewusstseins einmischt. Erst "innerer Hund" und Mensch zusammen bilden die wirkliche Einheit, deshalb wird dieser innere Hund als loyaler Helfer empfunden. Der Hund ist das andere Ich, der Schatten des Menschen: In dieser Symbiose konnte und kann der Mensch die abgründige Gegensätzlichkeit und Ambivalenz seiner Natur erkennen.

Das müssen unsere Vorfahren mindestens 15.000 Jahre lang gewusst haben, unterschwellig jedenfalls, ohne es psychologisch auf den Begriff bringen zu können. Wir sollten dieses Wissen nicht verlieren. Rassehundezucht im moderneren Sinn gibt es ja erst seit gut 150 Jahren, den Hund aber seit mindestens 15.000 Jahren - 99% dieser Zeitspanne ist der Hund also ohne Verein ausgekommen. Das lässt für seine Zukunft hoffen!

Und es sollte jedem Rassehundverein die Frage Wert sein, was am Hund er eigentlich konservieren will - die schnöde Hülle allein oder doch eher den Glanz, der von innen kommt.

Josef Müller, Club Berger des Pyrénées